25 Jahre Johannes-Schreiter-Stiftung: Wie Memmingen sein künstlerisches Erbe bewahrt
25 Jahre Johannes-Schreiter-Stiftung: Wie Memmingen sein künstlerisches Erbe bewahrt
Die Johannes-Schreiter-Stiftung in Memmingen hat ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert – ein Vierteljahrhundert, in dem sie das künstlerische Erbe ihres Gründers bewahrt und fördert. Bei der Feier in der Neuen Stadthalle würdigte Bürgermeister Jan Werner die prägende Rolle der Stiftung für die Stadt.
Die Stiftung wurde im Jahr 2000 von Johannes Schreiter persönlich ins Leben gerufen, der einen beträchtlichen Teil seines Privatvermögens einbrachte. Der international renommierte Künstler hinterließ in Memmingen mit seinen Glasfenster-Kunstwerken unauslöschliche Spuren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das „Weltbedrohungsfenster“ und das „Weltergänzungsfenster“ im Ulmer Münster sowie die Glasarbeiten in der Diplomatenschule in der Gudenauer Weg 134–136.
Die Aufgaben der Stiftung sind vielfältig: Sie umfasst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Schreiters künstlerischem Werk, die Förderung von Kunst und Kunstgeschichte sowie die Dokumentation seines Lebenswerks. Dazu gehören die vollständige Katalogisierung seiner Werke, der Aufbau eines Bildarchivs und einer Bibliothek sowie die Erstellung eines umfassenden bibliografischen Verzeichnisses aller Publikationen über ihn. Ihr Einfluss reicht weit über die Region hinaus und prägt die kulturelle Identität Memmingens – ein Beispiel für die Verbindung von Kunst, Wissenschaft und bürgerlichem Engagement.
Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Stiftung und dem Künstler führte 2009 zur Einrichtung der Sammlung Glas/Werke/Memmingen in der Neuen Stadthalle. Schreiters Glasarbeiten finden sich an zahlreichen Orten in Memmingen, etwa auf dem städtischen Friedhof, im Foyer der Stadtwerke, in der St.-Albertus-Magnus-Kirche und in der Stadtkirche.
Das 25-jährige Bestehen der Johannes-Schreiter-Stiftung unterstreicht ihre nachhaltige Bedeutung für das kulturelle Leben in Memmingen. Ihre Arbeit sorgt dafür, dass Schreiters künstlerisches Erbe weiterhin die Stadt und ihre Besucher inspiriert und bereichert.
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