Braunschweigs Schulen revolutionieren die Mittagsverpflegung ab 2026

Admin User
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Ein Servierteller mit belegten Sandwiches und zwei Schalen Dip.

Braunschweigs Schulen revolutionieren die Mittagsverpflegung ab 2026

Braunschweiger Gesamtschulen führen ab dem Schuljahr 2026/2027 ein neues Mittagskonzept ein, das die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler fördern, das Gemeinschaftsgefühl stärken und eine ausgewogene Ernährung vorantreiben soll. Die Schulverwaltung hat diese Initiative vorgeschlagen, die sich an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Schulverpflegung orientiert.

Das Konzept entstand in gemeinsamen Workshops mit Schulen, Eltern, Schülervertretungen, Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrats sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen drei Ziele: die Bereitstellung gesunder Mahlzeiten, eine nachhaltige Verpflegungsstrategie sowie die kontinuierliche Verbesserung der Qualität. Um dies umzusetzen, sollen die Mensen mit Selbstbedienungsangeboten ausgestattet werden, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Mahlzeiten selbst zusammenstellen können.

Ein Pilotprojekt wird gestartet, um Rückmeldungen der Schüler zu sammeln und die Qualität der Speisen weiter zu optimieren. Das Konzept ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch tragfähig: Es setzt auf ein effizientes Betriebsmodell und einen höheren Anteil pflanzlicher sowie biologischer Produkte. Zudem bietet es Flexibilität und Wahlmöglichkeiten bei den schnellen Gerichten. Unklar bleibt jedoch, welche Institution für die Umsetzung des Konzepts an Ganztagsschulen zuständig sein wird.

Das neue Verpflegungskonzept an Braunschweigs Gesamtschulen verspricht gesündere Mahlzeiten, nachhaltige Praktiken und eine gesteigerte Qualität. Ab 2026/2027 wird es schrittweise eingeführt – ein Härtefallfonds gewährt bedürftigen Familien einen 50-prozentigen Nachlass. Ob das Vorhaben gelingt, hängt davon ab, ob es den vielfältigen Bedürfnissen und Vorlieben der Schüler gerecht wird, ohne dabei seine Grundsätze in Sachen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Qualität aus den Augen zu verlieren.