BundID scheitert an einfachen Behördengängen – trotz Digitalisierungspflicht

BundID scheitert an einfachen Behördengängen – trotz Digitalisierungspflicht
Deutschlands digitale Identitätsplattform BundID sollte den Online-Kontakt mit Behörden vereinfachen. Seit ihrem Start 2019 unterstützt sie zwar rund 1.800 kommunale Dienstleistungen – doch technische Probleme sorgen weiterhin für Frust. Ein aktueller Umzug nach Hannover zeigte, wie problematisch das System selbst bei einfachen Vorgängen wie einer Adressänderung bleibt.
Ursprünglich als Nutzerkonto Bund 2019 eingeführt, sollte die Plattform die Ziele des 2017 verabschiedeten Onlinezugangsgesetzes umsetzen. Sie ermöglichte es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Identität bei Behördengängen auf Bund- oder Kommunalebene digital zu bestätigen. Bis Herbst 2025 sollen fast 1.800 Dienstleistungen technisch darüber abrufbar sein.
Doch obwohl BundID das offizielle Tor für digitale Verwaltungsvorgänge bleibt, führen anhaltende Schwierigkeiten zu Verzögerungen und Komplikationen. Hannovers elektronisches Meldeverfahren mag zwar theoretisch praktisch sein – doch es basiert auf einer Plattform, die mit Zuverlässigkeitsproblemen kämpft. Bis auf Weiteres könnten Bürgerinnen und Bürger trotz des Digitalisierungsschubs auf Papierformulare und Behördengänge zurückgeworfen werden.

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