Die deutsche Stahlindustrie steht vor einer Krise, IG Metall fordert dringende Maßnahmen

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einer Krise, IG Metall fordert dringende Maßnahmen

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Steigende Energiepreise, harter internationaler Wettbewerb und eine zögerliche Transformation setzen den Sektor massiv unter Druck. Die mächtige Gewerkschaft IG Metall warnt, dass ohne kräftige politische Unterstützung das industrielle Rückgrat Deutschlands verschwinden könnte. Thorsten Gröger, Bezirksleiter von IG Metall, betonte die zentrale Rolle der Stahlbranche für die industrielle Wertschöpfung. Vor dem Stahlgipfel der Bundesregierung traf sich die Gewerkschaft mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Olaf Lies (SPD) und forderte entschlossenes Handeln. IG Metall verlangt einen stabilen Strompreis von fünf Cent pro Kilowattstunde sowie den zügigen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Manuel Bloemers, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft, drängt auf verbindliche Beschlüsse beim Gipfel, um Planungssicherheit und sozialen Schutz für die Beschäftigten zu gewährleisten. Olaf Lies wiederum fordert klare politische Weichenstellungen – etwa wirksame Handelsschutzmaßnahmen und faire Wettbewerbsbedingungen durch CO₂-Grenzausgleichsmechanismen. Der anstehende Stahlgipfel wird zur Schicksalsfrage für die deutsche Stahlindustrie. Die Forderungen der IG Metall und Lies’ Appell an die Politik unterstreichen die Dringlichkeit der Lage. Die Zukunft des industriellen Kernlands Deutschlands steht auf dem Spiel.