DLG-Präsident Paetow erklärt den EU-Green Deal für gescheitert – und fordert radikalen Kurswechsel

Admin User
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Ein dichter Wald mit zahlreichen Bäumen und üppiger Vegetation.

DLG-Präsident Paetow erklärt den EU-Green Deal für gescheitert – und fordert radikalen Kurswechsel

DLG-Präsident Hubertus Paetow hat sich kritisch zum Green Deal der EU geäußert und plädiert für einen neuen Fortschrittsbegriff, der nachhaltiges Produktivitätswachstum in den Mittelpunkt stellt. In einer scharfen Analyse bezeichnete Paetow den Green Deal als gescheitertes Experiment mit mangelhafter Kommunikation, fehlerhafter Umsetzung und falschen Grundannahmen.

Seine Einschätzung: Europa sei politisch, militärisch und wirtschaftlich an den Rand gedrängt – die Landwirtschaft hingegen könne nun pragmatisch ihre Zukunft selbst gestalten. Paetow fordert ein neues Fortschrittsverständnis, das das klassische Produktivitätsdenken um ökologische Ressourcennutzung, Klimaschutz und Artenvielfalt erweitert – und dabei gleichzeitig die globale Ernährungssicherheit garantiert.

Zwar räumt er ein, dass große Herausforderungen bestehen, doch betont er, dass Innovationen für echten Fortschritt vor allem von Unternehmen und Betrieben – nicht von politischen Initiativen – ausgehen werden. Die EU setze zu sehr auf Regulierung und Verzicht, was Innovation und Technologie abwerte, so seine Kritik.

Statt auf den Green Deal oder eine ökologische Transformation zu setzen, wirbt Paetow für nachhaltiges Produktivitätswachstum als neues Leitbild. Europa müsse seine Widerstandsfähigkeit stärken und der Landwirtschaft mehr Eigeninitiative zugestehen, anstatt auf politische Vorgaben zu warten. Trotz aller Hindernisse sieht er in Betrieben und Unternehmen das größte Potenzial für Fortschritt und Innovation.