Flutkatastrophe in Niedersachsen: Wie die Tierwelt um ihr Überleben kämpft

Flutkatastrophe in Niedersachsen: Wie die Tierwelt um ihr Überleben kämpft
Vorspann: Die Flut ist weitgehend zurückgegangen, doch die Schäden sind gewaltig, und die tierwelt hat unter dem Rekordhochwasser gelitten – nicht nur die Fluten selbst haben das Wild schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Artikeltext: Die schweren Überschwemmungen in Niedersachsen haben die heimische tierwelt an den Rand des Kollapses gebracht: Viele Tiere sind tot oder vertrieben. Im Heidekreis wurde der Katastrophenfall ausgerufen, nachdem Aller und Leine über die Ufer getreten waren. Die Behörden appellieren nun dringend an die Bevölkerung, Abstand zu halten, um die Lage nicht weiter zu verschärfen.
Die Fluten zwangen unzählige Tiere ins Wasser oder auf brüchiges Eis. Manche wurden bis in die Nordsee gespült, andere ertranken oder starben erschöpft. Später fanden Jäger verendete rehe und Hasen verstreut in den betroffenen Gebieten.
Die ohnehin schon gestresste tierwelt sieht sich zusätzlichen Bedrohungen ausgesetzt – durch Schaulustige, freilaufende Hunde und Spaziergänger auf Deichen und Feldern. In einem tragischen Fall trieb eine Menschenmenge vier flüchtende rehe, die sich auf eine Straße gerettet hatten, zurück ins Wasser. Die Behörden sind sich einig: Die Bevölkerung muss sich fernhalten, um weiteren Schaden zu verhindern.
Laut den Notfallregelungen ist die jagd in den betroffenen Zonen verboten, und Jäger sind angehalten, notfalls Futter für die überlebenden Tiere bereitzustellen. Die steigende Zahl an Kadavern birgt zudem Krankheitsrisiken – die Jäger unterstützen daher auch bei deren Beseitigung.
Der Heidekreis bleibt unter Katastrophenschutz, wobei der Artenschutz absolute Priorität genießt. Jäger übernehmen eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Tiere und der Bergung verendeter Exemplare. Die Botschaft an die Öffentlichkeit ist klar: Meidet das Gebiet, damit sich die Natur erholen kann.

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