Grüne streiten über verpflichtenden Dienst im öffentlichen Sektor – und scheitern vorerst

Grüne streiten über verpflichtenden Dienst im öffentlichen Sektor – und scheitern vorerst
Ein Antrag der Grünen-Abgeordneten Sara Nanni für ein freiwilliges Dienstprogramm wurde von den Parteimitgliedern in einer Online-Abstimmung abgelehnt. Der Vorschlag sah vor, jungen Menschen die Wahl zwischen militärischer oder ziviler Tätigkeit im öffentlichen Dienst zu ermöglichen. Trotz der Niederlage hält die Debatte über einen verpflichtenden nationalen Dienst in der Grünen Partei weiter an.
Der bayerische Abgeordnete Niklas Wagener, der den Antrag für einen verpflichtenden nationalen Dienst eingebracht hatte, erwartet, dass die Diskussion fortgeführt wird. Obwohl die Basismitglieder die Initiative abgelehnt haben, beabsichtigt er, das Thema weiter voranzutreiben. Ein Änderungsantrag sorgte dafür, dass die Frage dennoch auf dem Parteitag in Hannover behandelt wird.
Der abgelehnte Antrag schlug vor, dass alle jungen Männer und Frauen bis zum Alter von 28 Jahren einen allgemeinen Dienst im öffentlichen Dienst absolvieren müssten. Wagener verteidigte seinen Vorschlag trotz interner Kritik. Die neu gewählte Co-Sprecherin der Grünen Jugend, Henriette Held, lehnte die Idee jedoch ab und begründete dies mit einem Eingriff in die Selbstbestimmung. Trotz interner Meinungsverschiedenheiten unterstützte der Grünen-Politiker Anton Hofreiter den Antrag für einen verpflichtenden nationalen Dienst.
Die Basis der Grünen hat einen Antrag auf Einführung eines verpflichtenden nationalen Dienstes im öffentlichen Dienst abgelehnt. Während die Debatte weitergeht, wurde noch keine konkrete Person benannt, die die Diskussion vorantreiben soll. Die Partei wird das Thema dennoch auf ihrem Parteitag in Hannover behandeln.

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