Hyperlink-Pipeline in Niedersachsen: 400 Kilometer für klimaneutralen Wasserstofftransport

Admin User
2 Min.
Eine nächtliche Stadtstraße mit Gebäuden, Fahrzeugen, Polen, Lichtern, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Hyperlink-Pipeline in Niedersachsen: 400 Kilometer für klimaneutralen Wasserstofftransport

"Hyperlink": Neue Wasserstoff-Pipeline in Niedersachsen setzt auf CO2-Reduktion

In Niedersachsen entsteht derzeit die Wasserstoff-Pipeline Hyperlink, ein Projekt, das den Fokus auf die Senkung von CO2-Emissionen legt. Unter der Leitung des Netzbetreibers Gasunie und der Friedrich-Vorwerk-Unternehmensgruppe wurde eine Baustelle eingerichtet, die weitgehend CO2-arm arbeitet und mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Am Mittwoch besuchte Umwelt- und Energieminister Christian Meyer die Baustelle, um sich vor Ort über das klimafreundliche Konzept zu informieren.

Die Hyperlink-Pipeline soll bis 2028 auf einer Länge von rund 400 Kilometern entstehen – davon 73 Kilometer als Neubauten und 330 Kilometer durch die Umrüstung bestehender Erdgasleitungen. Nach Fertigstellung wird sie bis zu 4,1 Gigawatt Wasserstoff transportieren können. Das Vorhaben wird mit insgesamt 143,48 Millionen Euro gefördert, wobei 43 Millionen Euro aus Eigenmitteln stammen.

Die Baustelle in Buchholz bei Nordheide setzt konsequent auf saubere Energielösungen: Bürocontainer werden mit Photovoltaikmodulen betrieben und erzeugen ihren Strom selbst. Ein wasserstoffbetriebener Generator in Kombination mit Batteriespeichern sorgt für zusätzliche Energie. Für Transport und Erdarbeiten kommen voll-elektrische Fahrzeuge wie Bagger und Radlader zum Einsatz, während Akku-Werkzeuge herkömmliche Dieselgeräte ersetzen.

Minister Meyer betonte die Vorbildfunktion des Projekts für eine klimafreundliche Infrastruktur. Es handele sich um einen zukunftsweisenden Schritt, der durch den Einsatz von Wasserstofftechnologie, Solarstrom und E-Maschinen die CO2-Bilanz deutlich verbessere.

Die Hyperlink-Pipeline soll zu einem zentralen Baustein der Energiewende in Niedersachsen werden. Ab 2028 wird das 400 Kilometer lange Netz den Wasserstofftransport ermöglichen – und das bei möglichst geringen CO2-Emissionen während des Baus. Durch die Kombination aus erneuerbaren Energien, elektrischen Baumaschinen und umgerüsteten Leitungen entsteht so ein nachhaltigeres Energiesystem.