Kindergeld 2025: Mehr Geld, längere Laufzeit und neue Anspruchsberechtigte

Admin User
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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite.

Kindergeld 2025: Mehr Geld, längere Laufzeit und neue Anspruchsberechtigte

Kindergeld in Deutschland: Wichtige Neuerungen ab 2025

In Deutschland hat es bedeutende Änderungen beim Kindergeld gegeben. Seit Januar 2025 erhalten Familien 255 Euro pro Monat und Kind – und das unter erleichterten Bedingungen auch über den 18. Geburtstag hinaus. Die neuen Regelungen berücksichtigen nun ein breiteres Spektrum an Bezugsberechtigten und Lebenssituationen.

Bisher stand das Kindergeld vor allem leiblichen Eltern zu. Jetzt können auch Großeltern, Stiefeltern oder Pflegeeltern unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch erheben. Die Leistung beginnt mit der Geburt des Kindes und wird grundsätzlich bis zum 18. Lebensjahr gezahlt. Eine Verlängerung bis zum 25. Lebensjahr ist möglich, wenn sich das Kind in Ausbildung befindet, eine Berufsausbildung absolviert oder eine vor dem 25. Lebensjahr eingetretene Behinderung die Selbstversorgung erschwert.

Eine Heirat mit 18 oder 19 Jahren führt nicht zum Wegfall des Anspruchs. Auch nach dem 18. Geburtstag können junge Erwachsene das Kindergeld direkt ausgezahlt erhalten, sofern sie volljährig sind, sich selbst versorgen und keinen Unterhalt von den Eltern beziehen. Zudem wird die Leistung für Teile eines freiwilligen Wehr- oder Bundesdienstes sowie für Auslandsaufenthalte gewährt – etwa bei Sprachkursen oder anerkannten Diensten, die der Völkerverständigung dienen.

Nach der Geburt ihres Kindes erhalten Familien ein Willkommensschreiben mit QR-Code, über das sie einen vorbefüllten Online-Antrag stellen können. Wichtige Änderungen, die den Anspruch beeinflussen könnten, müssen sie der Familienkasse unverzüglich melden.

Die Reform des Kindergelds in Deutschland erweitert nicht nur den Kreis der Anspruchsberechtigten, sondern auch die Dauer der Leistungen. Künftig profitieren mehr Familien und junge Erwachsene von der Unterstützung – selbst über das 18. Lebensjahr hinaus. Die neuen Regeln sollen gezielter helfen und die Lebensrealitäten moderner Familien besser abbilden.