Milliardenprojekt auf der Schiene: Hamburg–Hannover streitet über Hochgeschwindigkeitsstrecke

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Zwei Züge auf parallelen Gleisen mit einem Zaun im Vordergrund, ein Auto auf der Straße rechts und Gebäude im Hintergrund unter einem Himmel.

Hamburg-Hanover neue Strecke als wirtschaftlich vertretbar eingestuft - Milliardenprojekt auf der Schiene: Hamburg–Hannover streitet über Hochgeschwindigkeitsstrecke

Das Bundesverkehrsministerium hat die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover für wirtschaftlich sinnvoll erklärt. Doch das Vorhaben stößt bei lokalen Initiativen und der Landesregierung wegen Umweltbedenken auf Widerstand. Nun muss der Bundestag über das Milliardenprojekt entscheiden.

Die neue Strecke soll die stark frequentierte bestehende Verbindung entlasten, eine der meistgenutzten der Deutschen Bahn. Die Deutsche Bahn, die das Projekt seit Langem befördert, rechnet bis 2040 mit steigenden Fahrgastzahlen. Eine positive Kosten-Nutzen-Relation von 1,5 untermauert die wirtschaftliche Machbarkeit der Neubaustrecke.

Kritiker werfen der Deutschen Bahn vor, eine im Jahr 2012 beim Schienenforum Schiene Nord erzielte Kompromisslösung nicht umgesetzt zu haben, die den Ausbau bestehender Strecken vorsah. Die Grünen-Fraktion setzt sich für zusätzliche Regionalhalte ein, um die umliegenden Regionen besser anzubinden.

Die solide Wirtschaftlichkeitsberechnung ermöglicht erweiterte Lärmschutzmaßnahmen sowohl für die bestehende als auch die geplante Trasse. Dennoch lehnen Bürgerinitiativen und die Landesregierung das Projekt wegen möglicher Zerstörung der Heideflächen ab.

Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover gilt als wirtschaftlich tragfähig. Trotz des Widerstands wird der Bundestag über die Zukunft des Projekts entscheiden. Bei einer Genehmigung soll die neue Strecke Engpässe beseitigen, wachsende Fahrgastzahlen bewältigen und durch zusätzliche Halte die Region aufwerten.