Neuer Chefspringrichter Hafele setzt bei der Vierschanzentournee klare Zeichen

Admin User
2 Min.
Eine Person in Skiern ist in der Luft mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund.

"Regel ist Regel": Offizieller erklärt Disqualifikation - Neuer Chefspringrichter Hafele setzt bei der Vierschanzentournee klare Zeichen

Vierschanzentournee mit neuem Chefspringrichter – und der setzt schon erste Akzente

Die Vierschanzentournee hat einen neuen Chefspringrichter für den Skisprung – und der macht bereits von sich reden. Mathias Hafele, der vor der Saison 2025/26 berufen wurde, zeigte in Oberstdorf eine klare Haltung, als er den Slowenen Timi Zajc wegen eines Verstoßes gegen die Anzugregeln disqualifizierte. Die Entscheidung sendete ein deutliches Signal für die konsequente Durchsetzung der Regeln im Sport.

Am 29. Dezember 2025 wurde Zajc vom Wettbewerb ausgeschlossen, nachdem die Kontrolleure festgestellt hatten, dass sein Anzug drei Millimeter zu lang war. Die zusätzliche Länge vergrößerte die Oberfläche und verschaffte ihm so einen unfairen Vorteil für weitere Sprünge. Hafele, der zuvor als Rennleiter in Engelberg in der Schweiz tätig war, zeigte bei der Anwendung der Regeln keine Kompromissbereitschaft.

Die Disqualifikation veränderte die Platzierungen – der Deutsche Felix Hoffmann rückte dadurch auf den dritten Platz vor. Zajc nahm die Sache mit Humor und veröffentlichte eine lockere Nachricht auf Instagram. Der ehemalige Profi Markus Eisenbichler lobte unterdessen die strenge Regelauslegung als notwendigen Schritt für mehr Fairness. Hafele räumte später ein, dass die Kontrolleure nicht jede Anpassung der Anzüge nach der ersten Prüfung nachverfolgen könnten. Der Fall erinnerte zudem an einen früheren Skandal, als das norwegische Team bei der WM 2023 in Trondheim mit ähnlichen Problemen konfrontiert war.

Zajcs Disqualifikation unterstreicht die wachsende Aufmerksamkeit für die Ausrüstungsvorschriften im Skispringen. Hafeles kompromisslose Haltung hat in der Szene Respekt verschafft und die Bedeutung der Regeltreue betont. Der Vorfall zeigt: Selbst kleine Verstöße können in der Spitzensport-Konkurrenz weitreichende Folgen haben.