Niedersachsen genehmigt erste thermische Asphalt-Aufbereitung Deutschlands bis **2027**

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Eine nächtliche Stadtstraße mit Gebäuden, Fahrzeugen, Pfählen, Lampen, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Niedersachsen genehmigt erste thermische Asphalt-Aufbereitung Deutschlands bis **2027**

Niedersachsen hat grünes Licht für Deutschlands erste thermische Aufbereitungsanlage für teerhaltigen Asphalt gegeben. Die Anlage, deren Inbetriebnahme für Ende 2027 geplant ist, soll jährlich bis zu 135.000 Tonnen belastetes Material verarbeiten. Umweltminister Christian Meyer bezeichnete die Genehmigung als einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft.

Die Anlage entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerks zwischen Goslar-Oker und Harlingerode im Harz. Betrieben wird das Projekt von einer Partnerschaft zwischen der Kötke Gruppe und der Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH (IVH). Die Gesamtinvestitionen belaufen sich voraussichtlich auf rund 30 Millionen Euro, wobei allein über 4 Millionen Euro vom Bundesumweltministerium stammen.

Mithilfe des thermischen Verfahrens werden Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die in altem Asphalt enthalten sind, abgebaut. Das gereinigte Material kann anschließend als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden – etwa im Straßenbau oder bei der Betonherstellung.

Das Pilotprojekt soll die Abfallwirtschaft revolutionieren, indem es belasteten Asphalt sicher aufbereitet. Der Betrieb soll noch vor Ende 2027 aufgenommen werden. Die Initiative trägt dazu bei, gefährliche Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig verwertbare Baustoffe zurückzugewinnen.