Osnabrücks Steckenpferdreiten feiert 375 Jahre Westfälischer Frieden mit magischem Kinderfest

Osnabrücks Steckenpferdreiten feiert 375 Jahre Westfälischer Frieden mit magischem Kinderfest
Osnabrück feiert den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens mit einem einzigartigen Kinderfest
Am 9. Oktober findet das traditionelle Steckenpferdreiten statt – ein buntes Spektakel mit Feuerjonglage, Theater, Gesang und einem Lichterfinale.
Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis ins Nürnberg des 17. Jahrhunderts zurück, wo Jungen auf Steckenpferden durch die Stadt ritten, um ein „Friedensmahl“ zu erbitten. In Osnabrück wurde das Fest 1948 vom Stadtarchivar Ludwig Bätje ins Leben gerufen, inspiriert von der Geschichte der Schwestern von Dincklage aus dem Jahr 1875. Heute nehmen Viertklässler lokaler Schulen teil: Mit selbstgebastelten Steckenpferden reiten sie durch die Innenstadt bis zum Marktplatz.
Der Umzug startet am Donnerstag um 17:30 Uhr, angeführt von Bürgermeisterin Katharina Pötter und den singenden Kindern. Organisiert wird das Fest von der Stadt Osnabrück in Zusammenarbeit mit Schulen, der Stadtwache und weiteren Partnern. Nach dem Ritt erhalten die Kinder von der Bürgermeisterin und Helfern auf den Stufen des Rathauses Brezeln – ein fröhliches Zeichen für Frieden und Toleranz.
Das Steckenpferdreiten ist nicht nur eine geliebte Tradition, die die Gemeinschaft verbindet, sondern erinnert auch an den Westfälischen Frieden. Gleichzeitig vermittelt es Kindern die Bedeutung von Frieden und Verständigung – und hinterlässt so bleibende Eindrücke bei den Osnabrücker Bürgern.

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