Potsdams umkämpfter Alter Markt: Eine Ausstellung zwischen Visionen und Finanznot

Admin User
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Ein Oldtimer ist auf einer Straße mit Menschen in der Nähe geparkt, ein Geschäft in der Mitte und Gebäude im Hintergrund.

Potsdams umkämpfter Alter Markt: Eine Ausstellung zwischen Visionen und Finanznot

Neue Ausstellung im Potsdamer Museum erkundet die umstrittene Geschichte des Alten Marktes

Eine neue Ausstellung im Potsdamer Museum widmet sich der viel diskutierten Geschichte des Alten Marktes. Unter dem Titel „Raum für Neues? Visionen für den Alten Markt, 1945–2025“ zeichnet sie die politischen, architektonischen und gesellschaftlichen Wandlungen des Platzes über acht Jahrzehnte nach. Doch finanzielle Engpässe gefährden die vollständige Umsetzung des Projekts.

Geplant ist die Präsentation von Entwürfen, Modellen, Fotografien und originalen Artefakten, die mit dem Alten Markt verbunden sind. Die Exponate sollen die sich wandelnden Vorstellungen für diesen Ort verdeutlichen – vom Wiederaufbau nach dem Krieg bis hin zu aktuellen Debatten über Erinnerungskultur und Stadtgestaltung. Die Ausstellung läuft bis 2025, ein Folgeprojekt ist für 2026 vorgesehen.

Museumsstücke bedürfen jedoch dringend einer Restaurierung, bevor sie gezeigt werden können. Der Förderverein des Potsdamer Museums e.V. hat eine Spendenkampagne gestartet, um die Kosten zu decken. Ohne zusätzliche Unterstützung drohen den Veranstaltern zufolge Kürzungen im Umfang der Ausstellung. Ausstellungen zu umstrittenen städtebaulichen Themen lösen oft heftige Reaktionen aus – politische Prüfungen und öffentliche Diskussionen könnten die Realisierung des Projekts weiter erschweren.

Der Erfolg der Ausstellung hängt nun davon ab, ob weitere Mittel akquiriert werden können. Gelingt dies, werden restaurierte Artefakte und Archivmaterialien einen detaillierten Einblick in Vergangenheit und Zukunft des Alten Marktes bieten. Scheitert die Finanzierung, muss der Umfang der Schau voraussichtlich reduziert werden.