Rheinmetall sichert 52-Millionen-Deal für Haubitzen mit Großbritannien und Deutschland

Rheinmetall sichert 52-Millionen-Deal für Haubitzen mit Großbritannien und Deutschland

Rheinmetall Aktie sichert 52-Millionen-Pfund-Auftrag von Großbritannien und Deutschland für modernes Haubitzensystem RCH 155. Der Rüstungskonzern Rheinmetall Aktie hat einen Auftrag im Wert von 52 Millionen Pfund für die Lieferung seiner hochmodernen mobilen Haubitze RCH 155 von Großbritannien und Deutschland erhalten. Die im Rahmen der „Trinity House-Vereinbarung“ bekannt gegebene Vereinbarung gilt als wichtiger Schritt für die militärische Zusammenarbeit beider Länder. Politiker begrüßten den Deal als Stärkung der heimischen Rüstungsproduktion.

Der Vertrag umfasst die Auslieferung von Demonstrationsmodellen des RCH 155-Systems: Großbritannien erhält eine Testeinheit, Deutschland zwei. Bisher wurden keine weiteren Käufer für diese Versuchsmodelle bestätigt.

Die RCH 155 zeichnet sich durch ein hohes Maß an Automatisierung und die Fähigkeit aus, auch während der Fahrt zu feuern – Eigenschaften, die direkt auf die Lehren aus dem Ukraine-Krieg reagieren, wo schnelles Verlegen der Positionen überlebenswichtig geworden ist. Die Rheinmetall Aktie ist in diesem Jahr stark gestiegen und hat sich seit Januar um über 203 Prozent erhöht. Am Freitag schloss die Aktie bei 1.830,55 Dollar. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass die Aktie technisch überkauft ist (RSI von 83,7) und damit anfällig für mögliche Gewinnmitnahmen sein könnte, sollten sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Die Ankündigung fällt zeitlich mit den Nachwehen des Trump-Zelenskyj-Gipfels zusammen, was in den kommenden Tagen die Marktstimmung beeinflussen könnte.

Der Auftrag festigt die Position von Rheinmetall Aktie im Verteidigungssektor und kommt der Nachfrage nach modernen Artilleriesystemen entgegen. Mit den fortschrittlichen Fähigkeiten der RCH 155 wollen sowohl Deutschland als auch Großbritannien ihre militärische Einsatzbereitschaft stärken. Gleichzeitig unterstreicht der Deal die wachsende politische Unterstützung für die heimische Rüstungsindustrie.