Satirischer UNION-Antrag zu Kinderarbeit sorgt für Eklat im Salzgitter Stadtrat

Admin User
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Sch├╝ler in Uniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, mit einem M├Ądchen, das in ein Mikrofon spricht, das auf einem Stativ steht; dahinter ist eine Zaunwand mit einem Schuppen ├╝berdeckt mit Ballons.

Satirischer UNION-Antrag zu Kinderarbeit sorgt für Eklat im Salzgitter Stadtrat

Im Stadtrat von Salzgitter stehen kontroverse Vorschläge zur Debatte – darunter ein satirischer Antrag der UNION, der Zwangsarbeit für Kinder vorschlägt. Die Diskussion, die sich aus einer ursprünglichen Debatte über Pflichtarbeit für Asylsuchende entwickelt hat, findet am 10. Dezember statt. Ausgelöst wurde die Debatte durch einen Vorstoß der SPD, die prüfen lassen will, ob gemeinnützige Pflichtdienste für Asylbewerber umsetzbar wären. Lars Tietjen von der UNION trieb die Idee auf die Spitze und schlug – augenzwinkernd – vor, auch Kinder in die Arbeitspflicht einzubeziehen. Der Antrag ist jedoch vor allem als Satire gedacht und zielt darauf ab, die Absurdität der ursprünglichen Pläne bloßzustellen. Die Fraktion der Freien Wähler/FDP wiederum schlägt vor, die Prüfung auf alle KINDERZUSCHLAG-Empfänger auszuweiten. Ihre Begründung wollen sie mündlich im Ausschuss vorbringen. Die UNION hingegen fordert in ihrem Antrag die Einrichtung einer städtischen T-Shirt-Fabrik, um Arbeitsethos und bürgerliches Engagement zu fördern – mit dem satirischen Ziel, Artikel 1 des Grundgesetzes durch den Spruch "Die Menschenwürde ist arbeitsfähig" zu ersetzen. Über die Anträge, darunter auch den umstrittenen Vorschlag zur KINDERARBEIT, wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 10. Dezember abstimmen. Die SPD hat bereits einen Antrag vorbereitet, um bei Machbarkeitsbescheid einen konkreten Umsetzungsplan zu erarbeiten. Eine hitzige Debatte ist zu erwarten – nicht zuletzt wegen des satirischen Antrages der UNION, der der Diskussion eine zusätzliche Ebene verleiht.