„Schwarzbuch“ enthüllt: Millionenverschwendung bei Buslinie und Kletterturm

„Schwarzbuch“ enthüllt: Millionenverschwendung bei Buslinie und Kletterturm
Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat sein neues "Schwarzbuch" veröffentlicht und darin zwei regionale Fälle verschwendeter Steuergelder aufgedeckt. Kritik übt der Verband an der eingestellten Welterbe-Buslinie in Goslar sowie am defizitären Kletterturm am Tankumsee bei Gifhorn.
Der "Welterbe-Shuttle" in Goslar war von September 2021 bis August 2024 in Betrieb, blieb jedoch weitgehend wirkungslos. In den drei Jahren beförderte er lediglich rund 40.000 Fahrgäste – im Schnitt etwa 36 pro Tag. Trotz der geringen Auslastung kostete der Betrieb die Steuerzahler rund 600.000 Euro, was einem Verlust von etwa 577.000 Euro entspricht.
Laut BdSt war der Shuttle überflüssig, da die Welterbestätten bereits durch eine andere ÖPNV-Linie angebunden waren. Zudem gebe es keine klaren Angaben dazu, wer den Shuttle initiiert habe oder wie die Finanzierung geplant war, so der Verband.
Der 2021 eröffnete Kletterturm am Tankumsee hat die Steuerzahler bisher rund 1,43 Millionen Euro gekostet – statt Einnahmen zu erwirtschaften. Hinzu kommen Schadensersatzforderungen und Prozesskosten, die die finanzielle Belastung weiter erhöhen. Das "Schwarzbuch" des BdSt mahnt einmal mehr zur verantwortungsvollen Verwendung von Steuergeldern.

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