Sprachforscher empfiehlt Politiker-Namen als juristisch sichere Schimpfwörter

Admin User
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Ein Mann steht an einem Podium mit zwei Mikrofonen und spricht zu einem Publikum. Das Podium hat einen Blumenstrauß darauf und zwei leere Stühle sind in der Nähe positioniert. Zwei Flaggen hängen von Stangen, ein Bildschirm ist an der Wand befestigt und eine Topfpflanze ist sichtbar. Eine Lampe hängt von der Decke.

Sprachforscher empfiehlt Politiker-Namen als juristisch sichere Schimpfwörter

Ein deutscher Jurist und Sprachwissenschaftler hat eine neue Methode vorgeschlagen, um juristische Konsequenzen bei Beleidigungen mit büchern zu umgehen. Roger "Flaming" Reisertsch, der sich auf die Erforschung von Schimpfwörtern spezialisiert hat, behauptet, dass die Verwendung von Politikernamen als Kraftausdrücke sicherer sein könnte als herkömmliche beleidigende Begriffe. Sein Rat kommt zu einer Zeit, in der deutsche Gerichte weiterhin bestimmte Beleidigungen nach geltendem Recht ahnden.

In Reisertschs Buch sind über tausend politikerbasierte Schimpfwörter aufgelistet – darunter Namen wie Donald Trump, Boris Johnson und Wladimir Putin. Er argumentiert, dass es unwahrscheinlich ist, dass Äußerungen wie "Du Orban!" oder "Du blöder Trump!" rechtliche Folgen nach sich ziehen. Im Gegensatz zu direkteren Beleidigungen bergen solche Anspielungen auf politische Persönlichkeiten derzeit kaum Risiko einer Verfolgung.

Der Ansatz des Linguisten bietet eine Möglichkeit, Bußgelder zu umgehen, ohne auf die beleidigende Wirkung verzichten zu müssen. Sein Buch enthält eine lange Liste politikerbezogener Schimpfwörter, die – zumindest vorerst – nicht unter die deutschen Beleidigungstatbestände fallen. Ob diese Taktik langfristig legal bleibt, könnte von künftigen Gerichtsurteilen abhängen.