Streit um geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover

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Zwei Züge auf Schienen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfosten mit einem mit einer Signalleuchte, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel darüber.

Städte fordern neuen ICE-Spurt zwischen Hamburg und Hannover - Streit um geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover

Neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover geplant – Streit über Nutzen und Machbarkeit

Eine neue Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover soll den Schienenverkehr in Norddeutschland deutlich verbessern. Das von Bürgermeister:innen und Behörden unterstützte Vorhaben zielt darauf ab, die Reisezeiten zu verkürzen und die Anbindungen zu optimieren. Doch das Projekt stößt bei einigen regionalen Verantwortlichen auf Widerstand.

Die geplante Neubaustrecke gilt als entscheidend für die Aufwertung des Schienenpersonenfernverkehrs in der Region. Sie würde nicht nur die Fahrzeit der ICE-Züge zwischen Hamburg und Hannover um 20 Minuten reduzieren, sondern auch die Verbindungen von Soltau und Bergen zu den großen Städten deutlich verbessern. Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) warnt jedoch, dass eine Modernisierung der bestehenden Strecke weniger Eingriffe erfordern und nach Abschluss der Bauarbeiten ausreichend Kapazitäten bieten würde.

Politisch erfährt die Neubaustrecke breite Unterstützung. Bürgermeister:innen und Vertreter:innen aus Hamburg, Hannover und Lüneburg setzen sich gemeinsam für ihre Realisierung ein – darunter auch Jens Böther, Landrat des Landkreises Lüneburg und CDU-Mitglied. Allerdings widersprechen Stadt und Landkreis Lüneburg der Darstellung, es habe 2015 einen regionalen Konsens zu der Entscheidung gegeben. Die Landesregierung Niedersachsens hingegen plädiert für den Ausbau der bestehenden Infrastruktur und berufen sich dabei auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2015.

Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover bleibt umstritten: Während Befürworter:innen auf schnellere Verbindungen und bessere Anbindungen verweisen, setzen Gegner:innen auf die Aufwertung des bestehenden Netzes. Wie es mit dem Projekt weitergeht, bleibt ungewiss – die Diskussionen unter den regionalen Akteur:innen über den besten Weg dauern an.