Streit um Lieferando-Restaurant am Heidestrandbad: Stadtrat entscheidet über umstrittenen Bebauungsplan

Admin User
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Kinder in einem Schwimmbad mit Badekappen und Schwimmbrillen, mit Wasser im Hintergrund.

Streit um Lieferando-Restaurant am Heidestrandbad: Stadtrat entscheidet über umstrittenen Bebauungsplan

Der Stadtrat von Hemmoor wird an diesem Donnerstag über einen entscheidenden *"Bebauungsplan-Beschluss"\ abstimmen. Sollte der Beschluss durchgehen, ebnet er den Weg für den Bau eines Lieferando-Restaurants direkt neben dem idyllischen *Heidestrandbad*-See. Die geplante Ansiedlung hat unter Anwohnern und lokalen Initiativen Besorgnis und Diskussionen ausgelöst. Heidi Stamm, treibende Kraft hinter der Initiative *"Lieferando am Heidestrandbad? Nein danke!"\ befürchtet, dass das Gebiet am See durch Lärm, Gerüche und Müll belastet wird, falls der Lieferdienst dort einzieht. Die Initiative kritisiert den geplanten Standort insbesondere wegen der Nähe zu Jugendeinrichtungen und verweist auf Verkehrsicherheitsbedenken für Schülerinnen und Schüler. Problematisch sei zudem, dass die Zufahrtsstraße nicht über die Bundesstraße, sondern über den engen *Bahnhofsweg* führen solle. Anette Anders, die Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung in Hemmoor, zeigte sich enttäuscht über die mangelnde Einbindung und unzureichende Information der Jugendlichen im Zusammenhang mit der Lieferando-Entscheidung. Tobias Söhl, Vorsitzender des Grünen-Ortsverbandes Hemmoor-Lamstedt, übt scharfe Kritik am geplanten Standort und wirft der Stadt vor, Kinder und Jugendliche für das Vorhaben instrumentalisieren zu wollen. Die Initiative argumentiert, dass der Bau des Restaurants am See dem *"Aktionsplan Kinderfreundliche Kommune"* der Stadt widerspreche, und fordert stattdessen einen Standort im Gewerbegebiet. Die Abstimmung des Hemmoorer Stadtrats am Donnerstag wird über die Zukunft des Lieferando-Restaurants am *Heidestrandbad* entscheiden. Die Bedenken der Initiative zu Lärm, Müll, Verkehrssicherheit und der Verpflichtung der Stadt zu einer kinderfreundlichen Umgebung stehen dabei den möglichen Vorteilen des Projekts gegenüber.