Streit um Stallpflicht: CDU und Grüne zerstreiten sich über Vogelgrippe-Maßnahmen in Niedersachsen

Admin User
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Schwarze und weiße Hühner auf Gras.

Streit um Stallpflicht: CDU und Grüne zerstreiten sich über Vogelgrippe-Maßnahmen in Niedersachsen

Im Niedersächsischen Landtag ist ein Streit über Maßnahmen gegen die Vogelgrippe entbrannt. Marco Mohrmann, agrarpolitischer Sprecher der CDU, forderte eine landesweite Stallpflicht für Geflügel, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Seine Forderung löste scharfe Kritik des Grünen-Abgeordneten Pascal Leddin aus, der der CDU Vorwürfe wegen Zögerns und Fehleinschätzungen in der Krise machte.

Mohrmann, der für die CDU-Fraktion spricht, setzte sich für strengere Kontrollen ein, um die Verbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Er betonte, dass sofortiges Handeln notwendig sei, um Geflügelbetriebe in der gesamten Region zu schützen.

Leddin hingegen wies den Vorschlag als unausgegoren zurück. Er warf Mohrmann vor, unbegründete Anschuldigungen zu erheben und dabei zentrale Aspekte der Lage zu ignorieren. Der Grünen-Politiker richtete sich auch gegen die Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, ebenfalls von den Grünen, und warf ihr vor, die Bedrohung massiv unterschätzt zu haben.

Die Auseinandersetzung spitzte sich zu, als Leddin die Gesamtstrategie der CDU als zu zögerlich kritisierte. Besonders bemängelte er, dass Mohrmann die Bedenken von Landwirten und Fachleuten nicht ausreichend berücksichtige.

Der Konflikt zeigt tiefe Gräben in der Frage auf, wie Niedersachsen mit der Vogelgrippe umgehen soll. Mohrmanns Forderung nach einer flächendeckenden Stallpflicht bleibt umstritten – Leddin wirft der CDU vor, ihr Vorgehen mangele es an Klarheit und Dringlichkeit. Die Debatte wird voraussichtlich anhalten, während die Region weiterhin mit dem anhaltenden Ausbruch kämpft.