VW-Werk Osnabrück stellt Cabrio-Produktion ein – Zukunft bleibt ungewiss

VW-Werk Osnabrück stellt Cabrio-Produktion ein – Zukunft bleibt ungewiss
Das Volkswagen-Werk in Osnabrück wird in einem Jahr die Produktion seines letzten Cabrio-Modells einstellen. Gleichzeitig steht die Belegschaft vor einer ungewissen Zukunft, da die langfristige Perspektive des Standorts über 2027 hinaus unklar bleibt – eine mögliche Übernahme durch Rheinmetall für die Rüstungsproduktion steht im Raum.
Das Werk, in dem derzeit rund 2.300 Menschen beschäftigt sind, wird ab Oktober eine Verkürzung der Arbeitszeiten erleben: Bis Jahresende entfällt pro Woche ein Arbeitstag. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund der unsicheren Zukunft des Standorts. Zwar ist die Fahrzeugproduktion bis Ende 2027 gesichert, doch gibt es keine verbindlichen Pläne für eine Fortführung der Automobilfertigung darüber hinaus. Lokale Initiativen setzen sich für eine zivile und umweltfreundliche Zukunft des Werks ein, um im Falle einer Rheinmetall-Übernahme eine Militarisierung zu verhindern.
Zudem steht vom 10. bis 17. Oktober eine geplante Produktionspause an, die auf die schwache Nachfrage nach dem T-Roc Cabrio zurückzuführen ist. Zusätzlich wird die Fertigung im vierten Quartal an 19 weiteren Tagen ruhen.
In einem Jahr wird das letzte Volkswagen-Cabriolet in Osnabrück vom Band rollen. Die Beschäftigten blicken einer ungewissen Zukunft entgegen, da die langfristigen Aussichten des Werks unklar bleiben. Verkürzte Arbeitswochen und geplante Stillstände unterstreichen die bevorstehenden Herausforderungen – ohne konkrete Pläne, die Automobilproduktion über 2027 hinaus zu sichern.

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