Wie Raphael Lemkin den Begriff „Genozid“ prägte – kostenloser Vortrag in Osnabrück

Wie Raphael Lemkin den Begriff „Genozid“ prägte – kostenloser Vortrag in Osnabrück
"Ein Verbrechen ohne Namen": Kostenloser Vortrag mit Historiker Friedrich Huneke im Museumsquartier Osnabrück
Am Dienstag, dem 4. November, um 19 Uhr lädt der Historiker Friedrich Huneke aus Hannover zu einem kostenlosen Vortrag mit dem Titel "Ein Verbrechen ohne Namen" ins Museumsquartier Osnabrück ein. Die Veranstaltung beleuchtet den Kampf um ein neues juristisches Bewusstsein während des Zweiten Weltkriegs – mit besonderem Fokus auf die Biografie Raphael Lemkins und seine wegweisende Rolle bei der Verankerung des Völkermord-Tatbestands im internationalen Recht.
Lemkin, ein jüdisch-polnischer Jurist, prägte den Begriff "Genozid" (engl. genocide), um die vorsätzliche Vernichtung nationaler, ethnischer, rassischer oder religiöser Gruppen zu beschreiben. Seine Definition richtete sich nicht gegen Einzelne, sondern gegen ganze Gruppen und markierte damit einen grundlegenden Wandel im juristischen Denken. Der Vortrag geht auf Lemkins Lebensweg ein und zeigt, wie seine Auseinandersetzung mit dem Holocaust die moderne Völkerrechtsordnung prägte – mit neuen Rechtskategorien und internationalen Standards als Folge.
Im Mittelpunkt stehen die entscheidenden Entwicklungen, die zur Prägung des Begriffs "Genozid" und zur UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung dieses Verbrechens führten. Trotz anfänglicher geopolitischer Widerstände gelang es Lemkin, den Völkermord unter Strafe zu stellen – ein Meilenstein mit tiefgreifendem Einfluss auf das internationale Recht. Die Veranstaltung spannt den Bogen von diesen historischen Ereignissen zu ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft.
Der Vortrag "Ein Verbrechen ohne Namen" bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Entstehungsgeschichte des modernen Völkerrechts durch die Biografie Raphael Lemkins zu erkunden. Der Eintritt ist frei; die Veranstaltung verspricht wertvolle Einblicke in den anhaltenden Kampf um ein neues juristisches Bewusstsein.

Berliner Laden wirbt trotz Rekord-Petition für Böllerverbot mit Feuerwerk
Während die Polizei mit einer historischen Petition für ein Böllerverbot kämpft, hält ein Berliner Geschäft an alten Traditionen fest. Wer setzt sich durch?

Bill Kaulitz: Vom Tokio-Hotel-Star zum Multitalent mit 20 Millionen Vermögen
Vom Teenager-Idol zum globalen Multitalent: **Bill Kaulitz** beweist, dass Erfolg weit über die Bühne reicht. Mode, Business und ein klares Statement für LGBTQ-Rechte.

Skandale im Tierheim und Trauer um beliebten Moderator: Ein bewegter Oktober
Erschütternde Enthüllungen in Tierheimen und der plötzliche Tod eines Radiostars prägten den Oktober. Doch es gibt auch Hoffnung – durch neue Kulturprojekte und Investitionen.
