Jedes dritte niedersächsische Unternehmen leidet unter aktuellen Nachrichten

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Ein Fabrikgebäude mit Rauch aus dem Schornstein, vor einem Hintergrund von Bäumen auf Bergen, unter einem bewölkten Himmel.

Energiewende belastet jedes dritte Unternehmen in Niedersachsen - Jedes dritte niedersächsische Unternehmen leidet unter aktuellen Nachrichten

Nachrichten belasten jedes dritte Unternehmen in Niedersachsen

Nachrichten belasten jedes dritte Unternehmen in Niedersachsen

  1. Dezember 2025, 10:01 Uhr

Unternehmen in Niedersachsen sehen sich durch die Nachrichten wachsenden Herausforderungen gegenüber. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Betriebe mit steigenden Kosten und Sorgen um ihre Wettbewerbsfähigkeit kämpfen. Einige ziehen sogar in Erwägung, Teile ihrer Produktion ins Ausland zu verlagern oder die heimische Fertigung zurückzufahren.

Die Erhebung der Industrie- und Handelskammern Niedersachsens (IHKN) ergab, dass 32,9 % der Unternehmen die Nachrichten als Belastung für ihre Wettbewerbsposition wahrnehmen. Fast die Hälfte der produzierenden Betriebe (48,8 %) erwartet eine Verschlechterung ihrer Lage, während nur 16,7 % mit einer Verbesserung rechnen. Besonders die steigenden Energiepreise bereiten Sorgen: 42,4 % der Befragten sehen darin eine direkte Gefahr für ihre Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland.

In der Industrie prüft fast jedes dritte Unternehmen (31 %) aktiv Standortalternativen im Ausland. Insgesamt denken 13 % aller niedersächsischen Betriebe darüber nach, Kapazitäten ins Ausland zu verlagern oder die Produktion im Inland zu reduzieren. Trotz dieser Belastungen sind 91,7 % der Unternehmen bereits klimaneutral oder auf dem Weg dorthin – 2,8 % haben bereits Netto-Null-Emissionen erreicht, weitere 21,7 % streben dies bis 2030 an.

Die Wirtschaft fordert die Politik zum Handeln auf. Gefordert werden niedrigere Strompreise, bessere Rahmenbedingungen für die Eigenerzeugung, mehr Flexibilität im Energieverbrauch, weniger Bürokratie sowie eine technologieneutrale Ausrichtung. Zudem steht eine zuverlässige Energieinfrastruktur ganz oben auf der Prioritätenliste.

Die Umfrage unterstreicht das Spannungsfeld zwischen Klimazielen und wirtschaftlicher Stabilität in Niedersachsen. Zwar bleibt die Mehrheit der Unternehmen ihrem Ziel der Klimaneutralität verpflichtet, doch viele fürchten die finanziellen Folgen. Die Politik steht nun vor der Aufgabe, ökologische Vorgaben mit Maßnahmen zu verbinden, die die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken.