RWE setzt auf Wasserstoff: 300-Megawatt-Elektrolyseur in Lingen bis 2026

RWE setzt auf Wasserstoff: 300-Megawatt-Elektrolyseur in Lingen bis 2026
RWE baut Wasserstoffsparte neben Erneuerbaren Energien auf
Nachrichten aus der österreichischen Energiewirtschaft
- August 2021
RWE treibt seine Pläne voran, Wasserstoff zu einem zentralen Standbein des Unternehmens zu machen. Der Energiekonzern arbeitet derzeit an rund 30 Wasserstoffprojekten in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. Ein wichtiger Meilenstein steht im Herbst an: die Vergabe eines Auftrags für einen 100-Megawatt-Elektrolyseur in Lingen, Deutschland.
Der Elektrolyseur in Lingen soll 2024 in Betrieb gehen und gehört damit zu den ersten großindustriellen Wasserstoffprojekten Europas. Bis 2026 plant RWE, die Kapazität auf 300 Megawatt auszubauen – das Dreifache der ursprünglichen Größe. Der Standort ist Teil der Initiative GET H2, die ein bestehendes 130 Kilometer langes Gasnetz für Wasserstoff umwidmet und bis 2026 Deutschland mit den Niederlanden verbindet.
RWE wird die Elektrolyseure nicht selbst herstellen, sondern mit spezialisierten Partnern zusammenarbeiten. Als wahrscheinlichster Kooperationspartner gilt thyssenkrupp nucera, ein führender Anbieter von Technologien für grünen Wasserstoff. Diese Partnerschaft passt zu Thyssenkrupps eigenen Plänen für eine klimaneutrale Stahlproduktion in Duisburg.
Auch außerhalb Deutschlands ist RWE engagiert: Der Konzern hält einen bedeutenden Anteil an der österreichischen Kelag, deren Aufsichtsrat der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel angehört. Weitere Details zur Wasserstoffstrategie wird das Unternehmen auf einem Capital Markets Day Mitte November vorstellen.
Wasserstoff könnte für RWE neben den Erneuerbaren Energien zu einem Kerngeschäft werden – vorausgesetzt, die regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen. Das Projekt in Lingen markiert einen wichtigen Schritt zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für Industrie, Verkehr und Wärmeversorgung. Die vollständige Expansion auf 300 Megawatt ist bis 2026 geplant.

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